Sachverständige Geruchsimmission

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Gutachter im Fachgebiet Geruchsimmission


Prof. Dr.-Ing. Hans Petry
Prof. Dr.-Ing. Hans Petry

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Energieberater | Haustechniker | Blitzschutzanlagen ...

Neuhaus 56, 40883 Ratingen

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Geruchsimmission - Informationen

Ist der Bau einer Biogasanlage geplant, deren Standort nicht weit von Wohnbebauung liegt, ist eine Geruchsemissionsprognose notwendig, bei der die zukünftige Belastung durch Geruchsemissionen abgeschätzt wird. Ob es dabei zu einer höheren Emissionsbelastung durch die Biogasanlage aufgrund von Kaltabflüssen kommt, wird durch die Kreisverwaltungsbehörden mithilfe des neu eigeführten Modellsystems GAKBY ermittelt. Für diesen Fall werden auf spezielle Geruchsemissionsfaktoren zurückgegriffen. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass es bezüglich Biogasanlagen Differenzen zwischen der Technik und der Gesetzgebung gibt. Mittlerweile hat sich aber die Technik der Biogasanlagen als auch die Technik bei der sogenannten olfaktometrischen Probennahme und Analyse wesentlich verbessert.

Geruchsemissionen bei Biogasanlagen werden modernisiert

Damit auch die Gesetzgebung entsprechend angepasst werden kann, wird durch das Bayerische Landesamt für Umwelt ein Forschungsvorhaben durchgeführt, dass dabei helfen soll die spezifischen Geruchsemissionsfaktoren von landwirtschaftlichen Biogasanlagen zu bestimmen. Die veralteten Daten für Biogasanlagen sollen durch das Forschungsvorhaben aktualisiert und ergänzt werden. Dabei spielen vor allem die Geruchsemissionsfaktoren bei Gärresttrocknungsanlagen, separierten Gärresten, Abschnitten, Silagen und Biogasmotoren eine wichtige Rolle. Zusätzlich soll durch die ermittelten Geruchsemissionsfaktoren  weitere Kenntnisse gewonnen werden, welchen Einfluss verschiedene Randbedingungen, wie zum Beispiel die jahreszeitliche Witterungsbedingungen, auf die Geruchsentwicklung einwirken. Hierfür werden unteranderem Messungen an den gasförmigen Emissionen durchgeführt. Dabei wird auch Wert darauf gelegt, die Geruchsstoffeemissionen aus Biogasanlage-Motoren zu ermitteln. In alten Lehrunterlagen wird von einer hohen Geruchsstoffkonzentration ausgegangen, die bei modernen Biogasanlagen kaum mehr nachvollziehbar ist. Der Gesetzgeber stellt zur Bedingung, dass nach dem das Biogas vollständig verbrannt wurde kein typischer Biogasgeruch mehr feststellbar sein darf.

Nach dem es in der Vergangenheit eben wegen der starken Geruchsemissionen von Biogasanlagen zu heftigen Diskussionen und Streitigkeiten vor  dem Gericht kam, spielen immer mehr Details eine wichtige Rolle. Das bedeutet, dass bei Einer Geruchsemissionsmessung auch die Geruchsqualität und der Geruch der Motorabgase eine wichtige Rolle spielen. Die selbe Gründlichkeit wurde bei der Untersuchung von separierten Material, unterschiedlichen Silagen und Gärresttrocknungsunanlagen an den Tag gelegt. Hier war besonders wichtig, ob die Geruchsemission sich anhand der unterschiedlichen Silagen verändert bzw. ob die Geruchsentwicklung auch durch die unterschiedlichen Witterungsverhältnisse der Jahreszeiten beeinflusst wird. Daneben wurden die Unterschiede bezüglich der Geruchsemissionen bei frisch geschnittenem, verdichteter und ruhender Silagen ermittelt. Es wurde im Frühsommer, Herbst und im Winter gemessen, um transparente Forschungsergebnisse zu ermitteln.

Wie werden Geruchsemissionen in der Biogasanlage ermittelt?

Für das genannte Forschungsvorhaben wurden zwei Biogasanlagen gewählt, in denen olfaktorische Messungen nach VDI,  der DIN EN ISO/IEC 17025 und DIN EN 13725 durchgeführt wurden. Dabei wurden nicht nur die Geruchsemissionen ermittelt, sondern auch die Entstehung von Abgasen. Mit Hilfe der ermittelten Werte sollte eine neue Datengrundlage für Geruchsemissionsfaktoren bei Biogasanlagen geschaffen werden. Dabei spielte eine wichtige Rolle, ob die alten Daten in Sachen Geruchsemissionen bei Silagen, Gärresten und Biomotoren noch aktuell sind. Zusätzlich wurde geprüft, ob es möglich wäre Jahresmittelwerte bei der erlaubten Geruchsbelästigung durch Biogasanlagen zu ermitteln. Die durchgeführten Untersuchungen und die damit verbundenen Ergebnisse lassen sich beim bayerischen Landesamt für Umwelt aus dem Jahr 2014 nachlesen. Sollten Sie in der Nähe einer Biogasanlage wohnen bzw. unter der starken Geruchsemissionen einer solchen Anlage leiden, kann Ihnen der Sachverständige für Geruchsemissionen schnell und effektiv weiterhelfen. Dieser misst an mehreren Tagen die Geruchsbelästigung und prüft ob diese mit den Vorgaben staatlicher Seite übereinstimmt oder ob diese überschritten werden.