Sachverständige Straßenverkehrstechnik

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Straßenverkehrstechnik - Informationen

Definition und Begriffserklärung

Die jeweiligen Regierungspräsidenten führen im Bereich der Straßenverkehrstechnik regelmäßig Sicherheitsanalysen zur Beseitigung von Gefahren- und Unfallschwerpunkten durch. Zusammen mit der Polizei, den jeweiligen Straßenbauämtern und den Verkehrsbehörden finden in regelmäßigen Abständen Verkehrsschauen in den jeweiligen Landkreisen statt.

Die Bundesregierung hat im Bereich Verkehrssicherheit sehr hohe Sicherheitsstandards festgelegt. Damit diese Standards auch gewährleistet werden können, werden verkehrstechnische Anlagen auf und an den Autobahnen geplant und ständig kontrolliert. Unter verkehrstechnischen Anlagen versteht man beispielsweise Signalanlagen an den Anschlussstellen, Wechselwegweisungs- und Verkehrsbeeinflussungslangen, auch Verkehrstelematik genannt.

Mithilfe der Nachrichtentechnik wir die Netzinfrastruktur regelmäßig an den aktuellen Stand der Technik angepasst. Alle Telefon-, Betriebsfunk-, Glatteiswarn-, Tunnelüberwachungs- und Videoanlagen der Autobahnverwaltung und auch alle Notrufsäulen an den Autobahnen werden mit den jeweiligen Kabel- und Übertragungsnetzen ständig überwacht um eine einwandfreie Funktion gewährleisten zu können.

Im Bereich der Straßenverkehrstechnik geht es grundsätzlich also um die Ausstattung der Straßen mit all seinen technischen oder nicht-technischen Aspekten. Daher fallen unter diesen Begriff auch folgende Begriffe:

  • Schutzplanken
  • Markierungen
  • Beschilderungen und Wegweisungen
  • Signaltechniken
  • Wechselverkehrszeichen
  • Telematik
  • Baustellenkoordination
  • Verkehrslenkung
  • Staumanagement
  • Verkehrszählungen mit manuellen und automatischen Zählstellen
  • Unfallforschung und Beseitigung von Unfallstellen
  • die Zusammenarbeit mit den Verkehrsbehörden und den Polizeistellen

Die Straßenverkehrstechnik kann auch in andere wesentliche Untergruppen differenziert werden.

Tunnelbetriebstechnik

Die Grundlage für das hohe Sicherheitsniveau sind die in Deutschland geltenden Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln, kurz: RABT. Vordergründig wird hier auf die Einhaltung der Vermeidung von Störfallen, also auf Prävention, geachtet. Viel wichtiger jedoch ist auch Personenschutzverstärkung.

Bei der Tunnelbetriebstechnik müssen stets ausgebildete Fachkräfte ran um die Technik, beispielsweise sämtliche Notrufstellen oder die Datenübertragungen innerhalb des Tunnels, zu überwachen und regelmäßig auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.

Die Tunnelbetriebstechnik besteht aus folgenden Komponenten:

  • Beleuchtung
  • Lüftung
  • Verkehrstechnische Einrichtung
  • Sonstige Sicherheitseinrichtungen
  • Zentrale Anlagen
  • Steuerung

Verkehrsbeeinflussungsanlagen

Die Verkehrsbeeinflussungsanlagen, kurz VBA, kommt auf hoch belasteten Bundesautobahnen zum Einsatz. Die Anlagen werden teilweise auch auf Bundesstraßen installiert. Dabei können die Anlagen sehr zielgerichtet alle verkehrsrelevanten Informationen an die Verkehrsteilnehmer über Anzeigetafeln, dynamische Verkehrsschilder und Wechselverkehrszeichen übermittelt werden.

Die Verkehrsbeeinflussungsanlagen werden wie folgt unterschieden:

  • Netzbeeinflussungsanlagen
  • Streckenbeeinflussungsanlagen
  • Anlagen für temporäre Seitenstreifenfreigabe
  • Zuflussregelungsanlagen

Dass die VBA einen positiven Einfluss auf die Sicherheit haben, zeigen diverse Studien. Beispielsweise konnten so 30 Prozent weniger schwere Unfälle, 20 Prozent kürzere Reisezeiten, 15 Prozent höhere Leistungsfähigkeit und 20 Prozent weniger Staus durch präventive Verlagerung des Verkehrs auf Alternativrouten.

Sachverständige für Verkehrstechnikanlagen

Die Industrie und Handelskammer, kurz IHK, hat ein Sachverständigenverzeichnis mit allen Angaben zu Adressen und Sachgebieten von öffentlich bestellten Sachverständigen.

Mittlerweile gibt es diverse anerkannte Fachstellen, welche spezielle Absperrgeräte, Warneinrichtungen und Schilder mit sämtlichem Zubehör vertreiben und so zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Beispielsweise können Fahrschulen ihre Übungsplätze mit solchen Verkehrssicherheitssystemen ausstatten.