Sachverständige Dachkonstruktionen
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Gutachter im Fachgebiet Dachkonstruktionen
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Bausachverständiger | Bauleitplanung | Ausschreibung im Bauwesen ...
Schmiedestraße, 21702 Ahlerstedt
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Dachkonstruktionen - Informationen
Unter dem Fachbegriff Dachkonstruktionen werden Traggerüste verstanden, welche bei Gebäuden aller Art errichtet werden. Im privaten Bereich wird der Fachbegriff häufig durch den Begriff des Dachstuhls ersetzt. Nicht vom Begriff umfasst ist die Dachdeckung, die auf den Dachstuhl aufgebracht wird. Weitere anerkannte und weitverbreitete Synonyme sind Dachtragwerk, Dachwerk oder Tragwerk.
Der Dachkonstruktion kommt bei der Errichtung eines Gebäudes eine bedeutende Rolle zu. Sie bildet gemeinsam mit der Dachdeckung die Begrenzung und den Abschluss eines Gebäudes. Die Dachkonstruktion selbst ist nach außen hin nur an der Silhouette des Dachs erkennbar, da das Tragwerk von der Dachdeckung verdeckt wird.
Technische und andere Anforderungen an Dachkonstruktionen
Dachkonstruktionen müssen verschiedenen Ansprüchen gerecht werden. Dazu zählen:
Die Optik
Derartige Anforderungen ergeben sich aus stilistischen oder aus rechtlichen Gründen, wie zum Beispiel bei denkmalgeschützten Gebäuden.
Die Statik
Da das Dach Wind und Wetter ausgesetzt ist, werden an die Statik ebenfalls große Anforderungen gestellt. Je größer die Dachfläche ist, desto stärker ist der Druck bei einem Sturm. Auch großen Schneelasten muss ein Dach standhalten. In schneereichen Regionen werden daher andere Dachkonstruktionen verwendet als in schneearmen Gebieten.
Die Sicherheit
Das Dachtragwerk muss sicher mit dem Gebäude verbunden werden. Ebenso muss eine sichere Verbindung mit der Dachdeckung gewährleistet sein. Diese Sicherheitsmaßnahmen dienen dem Schutz vor herumfliegenden losen Teilen, etwa bei Sturm und Windböen. Bei großen Wohnhäusern werden auch Feuerschutzwände in die Dachkonstruktion mit eingebunden.
Die Nutzbarkeit
Zur Gewinnung von Wohnraum werden in Ballungszentren Dachböden zu wohnfähigen Wohnraum umgebaut. Für die korrekte Nutzung als Wohnung müssen die Dachkonstruktionen mit speziellen Isolierungen zum Schutz vor Feuer, Wasser, Wasserdampf und Schall versehen werden.
Materialien für die Herstellung
Für die Planung und Herstellung von Dachkonstruktionen kommen Materialien wie Holz, Stahl und Stahlbeton zum Einsatz. Die Wahl des passenden Materials steht in einem engen Zusammenhang mit der Art des Gebäudes und der Ausführung des Tragwerks. Bei Gebäuden im privaten Bereich, wie zum Beispiel Einfamilienhäusern oder Stallungen im landwirtschaftlichen Bereich wird vorwiegend Holz verwendet. Holz ist im Baugewerbe ein klassischer, traditioneller und bewährter Werkstoff. Er ist leicht zu verarbeiten und von geringem Gewicht. Außerdem können mit Holz stabile Konstruktionen hergestellt werden.
Für anspruchsvolle Dachkonstruktionen, wie zum Beispiel für Hallen, kommen die Werkstoffe Stahl und Stahlbeton zum Einsatz. Bei großen Spannweiten eignen sich alternativ auch spezielle Holzverbundkonstruktionen.
Im Ingenieurs- und Baumeisterwesen werden verschiedene Dachkonstruktionen unterschieden. Dazu zählen
das Satteldach, welches sich unterteilen lässt in
- das Pfetten Dach
- das Sparrendach und
- das Hänge- und Sprengwerk
das Flachdach,
das Hallendach und
den Ingenieurholzbau, welcher wiederum in folgende Bereiche unterteilt wird:
- Fachwerkträger
- Fachwerkrahmen
- Brettschichtträger
- Spannweiten bis 20 Meter
- Spannweiten von 20 bis 40 Meter
- Unterspannte Träger
Planung von Dachkonstruktionen
Dachstühle für Einfamilienhäuser werden traditionell vom Zimmermann geplant und ausgeführt. Die Ausbildung zum Zimmermann ist gesetzlich geregelt und erfolgt im Rahmen des dualen Ausbildungssystems durch eine Lehre. Große Dachkonstruktionen, wie zum Beispiel von Industrieanlagen, Gebäudekomplexen oder Fabrikhallen, werden von Architekten und Ingenieuren geplant. Für die Laufbahn als Architekt ist der Besuch einer Fachschule oder Voraussetzung.
Ausbildung und Aufgaben eines Sachverständigen für Dachkonstruktionen
Die Ausbildung zum Sachverständigen für Dachkonstruktionen setzt eine berufliche Ausbildung voraus. Empfohlen wird eine Ausbildung an einer Fach- oder Hochschule. Bei Handwerksberufen wird auch die Ablegung des Handwerksmeisters anerkannt. Nach abgeschlossener Ausbildung wird das theoretisch erworbene Wissen in der Praxis gefestigt und erweitert. Mit den umfangreichen und fundierten Erfahrungen aus der beruflichen Praxis besteht die Möglichkeit zur weiteren Ausbildung zum Sachverständigen.
Der Sachverständige unterscheidet sich vom Baumeister, Ingenieur und Architekten auf Grund seiner besonderen Sachkunde. Diese verleiht ihm die Fähigkeit, in speziellen Fällen eine Expertise anzufertigen.
Das deutsche Recht kennt unter anderem
- freie Sachverständige
- gerichtlich vereidigte Sachverständige
- staatlich anerkannte Sachverständige
- vom Berufsverband anerkannte Sachverständige
Die Aufgabe eines Sachverständigen liegt darin, in einem bestimmten Verfahren Tatsachen zu erheben und Rückschlüsse auf das Vorliegen oder das nicht Vorliegen bestimmter Umstände zu ziehen. Das Gutachten eines Sachverständigen teilt sich in einen Befund und dem daraus folgenden Gutachten.